Weiße Maulbeere
Morus Alba
Description
Weiße Maulbeere, Morus alba
Hauptinteresse
Die Weiße Maulbeere (oder Morus alba) ist ein Baum mit reichem Erbe, untrennbar verbunden mit der Geschichte der Seide, besitzt aber unbestreitbare Zier- und Fruchtwerte für unsere heutigen Gärten. Im Gegensatz zu ihrem Cousin, der Schwarzen Maulbeere (Morus nigra), zeichnet sich Morus alba durch eine außergewöhnliche Wuchskraft und bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit aus, fähig, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land zu gedeihen. Sie ist der Schattenbaum par excellence für diejenigen, die nicht Jahrzehnte warten wollen: Ihr Wachstum ist schnell und sie bildet rasch eine breite und dichte Krone.
Ihr Interesse liegt auch in ihrer Vielseitigkeit. Sie ist sehr tolerant gegenüber Luftverschmutzung, armen Böden und Trockenheit, sobald sie etabliert ist. In Bezug auf Früchte, obwohl ihre Maulbeeren geschmacklich weniger komplex sind als die der Schwarzen Maulbeere, bieten sie einen milden, honigartigen Geschmack ohne Säure, sehr beliebt bei Kindern und ideal zum Trocknen (wie Rosinen). In der Permakultur ist sie eine wichtige Ressourcenpflanze: Ihr abfallendes Laub zersetzt sich schnell, um den Boden anzureichern, ihre Früchte ernähren Geflügel und Wildvögel, und ihr Holz eignet sich hervorragend zum Heizen. Eine Morus alba zu pflanzen bedeutet, sich für einen einfachen, großzügigen und historischen Baum zu entscheiden.
Herkunft und Eigenschaften
Geografische Herkunft:
Diese Art stammt aus Zentral- und Ostchina, wo sie seit über 4000 Jahren für die Zucht der Seidenraupe (Bombyx mori) angebaut wird. Sie hat sich inzwischen in vielen gemäßigten und subtropischen Regionen der Welt eingebürgert, einschließlich des Mittelmeerraums.
Botanische Familie:
Sie gehört zur Familie der Moraceae, genau wie Feigen und Osage-Dornen. Es ist eine wirtschaftlich und ökologisch wichtige Familie, gekennzeichnet durch besondere Blütenstände und oft Latexproduktion.
Bemerkenswerte Besonderheiten:
Ihre berühmteste Eigenschaft ist die ausschließliche Verwendung ihrer Blätter zur Fütterung von Seidenraupen, was ihren Reichtum entlang der Seidenstraße begründete. Botanisch ist sie bekannt für die Heterophyllie ihres Laubes: An demselben Baum und manchmal am selben Ast kann man Blätter von sehr unterschiedlichen Formen finden (ganzrandig oder gelappt).
Beschreibung und Besonderheiten:
Wuchshöhe
Die Weiße Maulbeere ist ein mittelgroßer bis großer Baum. Bei voller Reife, wenn ungeschnitten, kann sie 10 Meter Höhe erreichen. In der Zierkultur wird sie oft durch Schnitt niedriger gehalten, um ihren Schatten zu verdichten.
Wuchsbreite
Es ist ein Baum, der Raum einnimmt. Seine Krone breitet sich mit dem Alter weit aus und kann eine Spannweite von 8 Metern erreichen. Diese Breite macht ihn zu einem extrem effizienten natürlichen Sonnenschirm zur Überdachung einer Terrasse oder eines Ruhebereichs.
Wuchsform (Allgemeine Form)
Jung hat die Morus alba einen aufrechten und kräftigen Wuchs. Mit der Zeit rundet sie sich ab, um eine breite und ausladende Kuppel zu bilden. Die Hauptäste weichen auseinander und können manchmal an den Enden leicht herabhängen, was eine elegante und umhüllende Silhouette ergibt.
Rinde (Eigenschaften, Farbe, Besonderheiten)
Die Rinde ist anfangs glatt und orange-grau an jungen Zweigen, was recht dekorativ ist. Am Stamm und an alten Ästen wird sie graubraun und reißt vertikal auf, wobei raue Kämme entstehen, die von der Reife des Baumes zeugen.
Laub (Laubtyp, Farbe, saisonale Veränderungen)
Die Blätter sind sommergrün, wechselständig und von einem glänzenden Hellgrün. Im Gegensatz zur Schwarzen Maulbeere sind sie auf der Oberseite glatt und unbehaart. Im Herbst nimmt das Laub einen schönen leuchtenden goldgelben Farbton an, bevor es beim ersten Frost recht schnell abfällt.
Wachstum (Wachstumsgeschwindigkeit)
Das Wachstum von Morus alba ist schnell, besonders in der Jugend (die ersten 10 Jahre). Sie kann mehr als einen Meter pro Jahr wachsen, wenn sie gut gewässert und genährt wird, was eine visuelle Wirkung und Schatten in kurzer Zeit ermöglicht.
Winterhärte (vertragen Temperatur)
Es ist ein sehr winterharter Baum, oft kälteresistenter als die Schwarze Maulbeere. Er verträgt Temperaturen bis zu -20°C bis -25°C. Seine frühe Blüte kann manchmal vom Frost getroffen werden, aber der Baum selbst widersteht strengen Wintern perfekt.
Blüte und Fruchtbildung:
Blütezeit
Die Blüte erfolgt im Frühling, normalerweise im April oder Mai, gleichzeitig mit dem Blattaustrieb. Die Blüten sind in kleinen gelbgrünen zylindrischen Kätzchen gruppiert, visuell recht unauffällig, aber wichtig für die zukünftige Fruchtproduktion.
Detaillierte Beschreibung der Blüten
Es gibt männliche und weibliche Bäume, aber viele Kultursorten sind einhäusig (beide Geschlechter auf demselben Baum). Die Blüten sind windbestäubt. Sie bieten keinen großen Zierwert, kündigen aber die Ernte an.
Früchte (Typ und Verbreitung, Geschmack und Bestäuber)
Die Frucht ist eine fleischige Maulbeere, weiß, rosa oder sogar dunkelviolett bis schwarz je nach Sorte (der Name alba kommt von der Farbe der Knospen oder Früchte der Typusart, ist aber keine absolute Regel). Der Geschmack ist sehr mild, süß, an Honig erinnernd, aber ohne die charakteristische Säure roter Früchte, was manchen Gaumen fad erscheinen mag.
Honigbienenfreundliche Eigenschaften oder Attraktivität für die Fauna
Die Früchte sind ein wahrer Segen für die Biodiversität. Sie ziehen im Frühsommer massenhaft körner- und fruchtfressende Vögel an. Eine Weiße Maulbeere zu pflanzen ist eine hervorragende Möglichkeit, eine Vogelpopulation im Garten anzusiedeln, die dann Schadinsekten reguliert.
Standort und Boden
Idealer Standort:
Morus alba benötigt einen sonnigen Standort (volle Sonne), um sich gut zu entwickeln und seine Früchte zu süßen. Er toleriert lichten Halbschatten, aber sein Wachstum wird weniger kräftig und seine Fruchtbildung weniger üppig sein. Er ist gut windfest.
Geeigneter Bodentyp :
Er ist bemerkenswert tolerant hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit. Er bevorzugt tiefgründige und gut durchlässige Böden, selbst sandige oder steinige. Er verträgt Kalk und sogar leicht salzhaltige Böden (Küstennähe). Er fürchtet jedoch erstickende, zu schwere und dauerhaft staunasse Böden.
Pflanzung
Tipps zur Bodenvorbereitung:
Bereiten Sie eine breite und tiefe Pflanzgrube vor. Lockern Sie die Erde gut auf, um die "Pflugsohle" zu durchbrechen und den Wurzeln ein schnelles Hinabwachsen zu ermöglichen. Mischen Sie die ursprüngliche Erde mit Pflanzerde und einem organischen Bodenverbesserer (Kompost), um dem Start einen Schub zu geben.
Pflanzabstand:
Wenn Sie in einer Reihe oder als Windschutz pflanzen, setzen Sie die Pflanzen 3 bis 5 Meter auseinander. Für ein Solitärexemplar, das Schatten spenden soll, sehen Sie einen freien Raum von 8 bis 10 Metern um den Stamm vor, damit er seine Äste ungehindert ausbreiten kann.
Bodenbeschaffenheit:
Der Boden muss durchlässig sein. Wenn Ihre Erde sehr lehmig ist, ist es ratsam, auf einem leichten Hügel zu pflanzen oder Kies am Boden des Lochs einzuarbeiten. Der ideale pH-Wert ist neutral, aber die Maulbeere passt sich an leicht saure oder basische Böden an.
Wie man pflanzt:
Die Pflanzung ist das ganze Jahr über für unsere Containerpflanzen möglich (außer bei Frost und Hitzewellen). Tauchen Sie den Wurzelballen in einen Eimer Wasser. Setzen Sie die Pflanze ein, ohne den Wurzelhals zu vergraben. Füllen Sie mit der Erdmischung auf, drücken Sie fest mit der Hand an und gießen Sie reichlich (20L), um die Erde um die Wurzeln zu schließen.
Bewässerung
Wasserbedarf bei der Pflanzung:
Die Weiße Maulbeere benötigt im ersten Jahr eine genaue Überwachung der Bewässerung. Gießen Sie ein- bis zweimal pro Woche vom Frühling bis zum Herbst nach der Pflanzung. Wassermangel am Anfang kann ihr Wachstum stoppen und das Laub vorzeitig vergilben lassen.
Wasserbedarf bei Reife:
Sobald ihr kräftiges Wurzelsystem installiert ist (Pfahlwurzel und oberflächlich), wird sie sehr trockenheitsresistent. Sie kann ohne Bewässerung auskommen. Bei schwerer Sommertrockenheit hält eine gelegentliche Bewässerung jedoch das Laub grün und fördert das Größenwachstum der Früchte.
Schnitt
Wann und wie schneiden:
Der Schnitt erfolgt im Spätwinter (Februar), während der vollständigen Vegetationsruhe, um Saftfluss zu vermeiden. Die Weiße Maulbeere verträgt Schnitt sehr gut, sogar strengen (sie kann als Kopfbaum gezogen oder für Schatten aufgeastet werden). Entfernen Sie Totholz, Wurzelschosser und lüften Sie die Mitte des Baumes. Für eine Obstform beschränken Sie sich auf das Auslichten.
Vermehrung
Mögliche Vermehrungsmethoden:
Aussaat ist einfach, liefert aber variable Ergebnisse. Steckholz von verholzten Zweigen (im Spätsommer) oder Wintersteckholz funktioniert gut. Veredelung (oft auf Sämlinge von Morus alba) wird verwendet, um spezifische Sorten zu vermehren (Hängeformen, sterile Formen oder großfrüchtige Formen).
Verwendung im Garten
Idealer Standort für die Pflanze:
Es ist der ideale Baum, um eine Schattenecke nahe dem Haus oder mitten auf einem Rasen zu schaffen. Achten Sie jedoch auf fallende Früchte, die Flecken verursachen: Vermeiden Sie die unmittelbare Nähe einer gefliesten Terrasse, eines Pools oder eines Parkplatzes. Bevorzugen Sie einen Standort über einer Grasfläche oder Mulch.
Empfohlene Pflanzenkombinationen:
Unter ihrem leichten bis dichten Schatten können Sie Pflanzen für trockenen Schatten wie Vinca minor (Immergrün), Geranium macrorrhizum oder bunten Efeu pflanzen. Diese Bodendecker vertragen die Wurzelkonkurrenz der Maulbeere und kleiden ihren Fuß sauber aus (Verweis auf Vegetationsschichten von jardins-du-monde.be).
Traditionelle Verwendungen
Beschreibung historischer oder kultureller Verwendungen:
Neben der Seidenzucht (Seide) wird die Weiße Maulbeere in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet (Wurzelrinde, Blätter, Früchte). Ihr biegsames und widerstandsfähiges Holz diente vor der Ankunft von Verbundwerkstoffen zur Herstellung von Bögen, Musikinstrumenten und Sportgeräten (Hockeyschläger, Tennisschläger).
Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
Mögliche Empfindlichkeiten:
Morus alba ist winterhart und wenig empfindlich. Er kann manchmal anfällig für Krebs oder bakterielle Angriffe (Pseudomonas) sein, die in feuchten Frühjahren schwarze Flecken auf den Blättern verursachen. Schildläuse können sich manchmal auf den Ästen ansiedeln, gefährden aber selten das Leben des Baumes.
Vorbeugungstipps und natürliche Behandlungen:
Vermeiden Sie Stammverletzungen (Rasenmäher, Freischneider), die Eintrittspforten für Krankheiten sind. Als Vorbeugung kann ein Kalkanstrich mit Kalk oder Lehm im Winter die Rinde desinfizieren. Sammeln Sie abgefallenes Laub, wenn Sie im Vorjahr Blattflecken beobachtet haben.
Tipps für eine gute Entwicklung
Praktische Tipps zur Förderung einer guten Entwicklung:
Um schnell einen schönen Schattenbaum zu erhalten, leiten Sie den Haupttrieb in den ersten Jahren, indem Sie ihn stäben, und entfernen Sie nach und nach die unteren Äste, um die Krone auf Mannshöhe (2m - 2,50m) anzuheben. Eine Gabe von reifem Kompost im Herbst reicht aus, um diesen anspruchslosen Baum zu ernähren.
Unterschiede und Besonderheiten des Kultivars
Morus alba (Typusart) unterscheidet sich grundlegend von Morus nigra in mehreren für den Gärtner entscheidenden Punkten:
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Das Laub: Die Blätter von alba sind glatt, glänzend und unbehaart, während die von nigra rau und behaard sind. Dies ist der sicherste Weg, sie zu unterscheiden.
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Der Geschmack: Die Früchte von Morus alba sind rein süß, manchmal als fad beschrieben, da ihnen die Säure fehlt, die den Geschmack von Morus nigra hebt.
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Das Wachstum: Morus alba wächst viel schneller und wird größer, was ihn zu einem besseren Kandidaten für Alleen oder schnellen Schatten macht.
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Die Farbe der Früchte: Achtung, eine Morus alba kann schwarze Früchte tragen! Die Farbe ist kein absolutes Kriterium für die Artbestimmung, im Gegensatz zur Blatttextur.
Merkmale
- Volksname : Weiße Maulbeere
- Familie : Moraceae
- Kategorie : Obstbaum
- Breite : 6 - 8 m
- Laub : sommergrün
- Blumenfarbe : Weiß
- Frucht : essbar
- Ernte : August - September
- Verwendung : isoliert, Bonsai, Obstgarten
- boden : reich und gut drainiert
- Wuchsform : errichtet
- Zu verwendende Erde : Universalerde/Gartenerde/Kompost
- Plagegeister : nichts zu berichten
- Mögliche Krankheiten : Echter Mehltau – Korallensterben – Korallenkrankheit – Korallenkrebs
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